THIBAUT, A. J. F.]: Ueber Reinheit der Tonkunst. Heidelberg, J. C. B. Mohr 1825 [recte 1824]. Kleinoktav. Lithographiertes Porträt, 125 S., 1 S. Verlagsanzeige. Etwas stockfleckig. Vorsatz mit handschr. Namen von alter Hand, sowie ganzseitige Notizen. Pappband der Zeit, etwas berieben. Farbige Originalumschläge eingebunden

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Artikelnummer: 29027
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  • Sehr seltene Originalausgabe der epochalen Schrift, die noch anonym erschienen war. Der musikliebende Heidelberger Rechtsgelehrte Anton Friedrich Justus Thibaut (1772-1840) vertritt "darin die Idee des 'Klassischen', das er nicht als historischen Begriff, sondern als Wertbegriff versteht und auf die Musik von Palestrina bis Händel bezieht ... [und] 'Reinheit' zu einer Frage der Gesinnung, zur Sittlichkeit überhaupt" erklärt (MGG 13, Sp. 334). Ethisches Ziel Thibauts ist es, durch die 'Reinheit' der Vokalmusik zur Veredelung des Menschen beizutragen. Kants Vorlesungen, die der junge Thibaut in Königsberg besucht hatte, werden in seinen Anschauungen deutlich. - ADB 37, 744; Eitner 9, 394. Fehlt bei Wolffheim und Hirsch.
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