SCHWEITZER, Albert [1875-1965]: Eigenhändiger Brief mit Ort, Datum und Unterschrift. Lambarene, 26.3.1956. Groß-Quart. 28 x 21,5 cm. 1 Seite. Kleine Randläsuren. Geschrieben auf Luftpostpapier. Mit beiliegendem adressiertem, frankiertem Umschlag mit reizenden Briefmarken von Französisch-Äquatorialafrika.

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  • ORGAN MUSIC FOR THE SUPPORT OF LEPROSY PATIENTS The gifted organist Albert Schweitzer gave 487 organ concerts during his life - seventy of them in 1928 alone - to pay his debts and raise money for his leprosy hospital in Lambarene. His solo concerto repertoire consisted mainly of works by Bach, Mendelssohn Bartholdy, Widor, and Franck. In his letter to Emma Markees-Schwarzer (1872-1963), widow of the pianist and composer Ernst Markees-Schwarzer (1863-1939), Schweizer thanks her for the congratulations on his 80th birthday and recalls a meeting with her husband: "How should I forget her dear husband, with whom I became acquainted through my friend Pastor Bauer! I still remember well the evening in your house in 1928. The next morning, if I am not mistaken, I had to go to Zurich for an organ concert to be played in the evening. I was very reluctant to drink the wine that was served. Then your husband said to me: 'Drink it quietly. It's so good that it won't harm you or your organ playing tomorrow evening.' I also remember playing on the beautiful old organ of the Leonhardskirche. I loved it very much. I guess it has had to make way for a new one. In the late summer and fall of 1955 I was in Europe. But it was very tiring for me, especially since I had to travel. Since the beginning of the year I have been back in my African work ..." For his 80th birthday on January 14, 1955, the 1952 Nobel Peace Prize laureate received numerous awards and honorary degrees from around the world. Between June and November, he traveled to Paris, England, Germany and Switzerland, among other places, to give lectures and raise money for his project. He then left for his 13th stay in Lambarene with his wife Helene. ORGELMUSIK ZUR UNTERSTÜTUZUNG VON LEBRAKRANKEN Der begabte Organist Albert Schweitzer gab im Laufe seines Lebens 487 Orgelkonzerte - davon alleine im Jahr 1928 siebzig - um seine Schulden zu bezahlen und Geld für sein Lepra-Krankenhaus in Lambarene zu erspielen. Sein Repertoire der Solokonzerte bestand hauptsächlich aus Werken von Bach, Mendelssohn Bartholdy, Widor und Franck. In seinem Brief an Emma Markees-Schwarzer (1872-1963), Witwe des Pianisten und Komponisten Ernst Markees-Schwarzer (1863-1939) bedankt sich Schweizer für die Glückwünsche zu seinem 80. Geburtstag und erinnert sich an eine Begegnung mit ihrem Mann: "Wie sollte ich ihres lieben Mannes vergessen, mit dem ich durch meinen Freund Pfarrer Bauer bekannt wurde! An den Abend in Ihrem Hause anno 1928 erinnere ich mich noch gut. Am andern Morgen musste ich, wenn ich nicht irre, nach Zürich für ein am Abend zu spielendes Orgelkonzert. Da war ich gegen den vorgesetzten Wein sehr zurückhaltend. Da sagte mir Ihr Mann: 'trinken Sie ihn ruhig. Er ist so gut, dass er Ihnen und Ihrem Orgelspiel Morgen Abend nichts anhaben kann.' Auch an das Spielen auf der schönen alten Orgel der Leonhardskirche erinnere ich mich. Ich liebte sie sehr. Sie hat wohl einer neuen Platz machen müssen. Im Spätsommer und Herbst 1955 war ich in Europa. Es war aber sehr ermüdend für mich, besonders da ich reisen musste. Seit Beginn des Jahres bin ich wieder in meiner Afrikaarbeit ..." Zu seinen 80. Geburtstag am 14. Januar 1955 erhielt der Friedensnobelpreisträger von 1952 zahlreiche Auszeichnung und Ehrenbezeichnungen aus der ganzen Welt. Zwischen Juni und November reiste unter anderem nach Paris, England, Deutschland und in die Schweiz, um Vorträge zu halten und Geld für sein Projekt zu sammeln. Danach brach er zusammen mit seiner Frau Helene zu seinem 13. Aufenthalt nach Lambarene auf.
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