JUNG-STILLING, Johann Heinrich [1740-1817]: Eigenhändiges Gedicht. 11 Strophen. Ohne Ort und, Jahr. Groß-Oktav. 20,5 x 17,8 cm. 2 1/4 Seiten auf Doppelbogen. Leicht gebräunt, etwas braunfleckig. Kleine Randläsuren.

Artikelnummer: 26997
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  • VOLLSTÄNDIGES EIGENHÄNDIGES GEDICHTMANUSKRIPT "Vater Freund und Lehrer höre, / Was Dir unser Engel sagt, / Der des Vaters Antliz siehet, / Für und fleht und wacht. // Ich, Dein Bruder (spricht der Engel) / Fleh und wache auch für Dich, / Du bist auch der Kinder Engel, / Und du liebest mich. // Ungesehen umschweb' ich heute / Dich mit Dem der Dich beschüzt, / Und wir beyde flehn zum Vater, / Gieb ihm was ihm nüzt. // ..." Während seines Medizinstudiums (1770-72) in Straßburg lernte er Goethe, Herder, Lenz und Salzmann kennen. Auf Anregung von Goethe schrieb Jung-Stilling seine Autobiographie, die das Interesse der Sturm-und-Drang-Generation erregte. Ab 1772 wandte er sich vorwiegend der Medizin zu und machte sich schnell als erfolgreicher Augenarzt europaweit einen Namen (er führte ca. 2000 Staroperationen durch). Ab 1808 war er "Geheimer Hofrat" am Badischen Hof in Karlsruhe. - Im Anschluss an das Gedicht ein Sammlervermerk von alter Hand: "geschrieben von dem berühmten u. von mir hochverehrten u. geliebten Hofrath Jung genannt Stilling". - Gedicht-Handschriften Jung-Stillings sind sehr selten im Handel, seit über 30 Jahren wurden keine weitere angeboten.
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