Wagner, R.: Ring Götterdämmerung Partitur 1876 Originalausgabe, zweiter Druck

R. Wagner - Der Ring des Nibelungen

 

Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner (geboren am 22.5.1813 in Leipzig, gestorben am 13.2.1883 in Venedig) präsentieren wir Ihnen heute unser „Objekt des Monats“:

WAGNER, R.: Der Ring des Nibelungen. Ein Bühnenfestspiel für 3 Tage und einen Vorabend. (Dritter Tag: Götterdämmerung). (Partitur). [WWV 86 C]. Mainz, B. Schott's Söhne (PlattenNr. 21953) [26. Juli 1876]. Folio. 4 Bl., 615 S. der 1. Aufzug mit Eintragungen eines Dirigenten in Blei, teilweise Tinte. Schöner Ganzlederband im Stil der Zeit.

€ 6000,-


Außergewöhnlich sauberes Exemplar der Dirigierpartitur des zweiten Drucks der Originalausgabe, erkennbar am Gummistempel Nr. 63 auf Blatt 2. Dieser 2. Druck erschien nur einem Monat nach dem ersten, so dass "man daher nicht ausschließen kann, daß die beiden Auflagen in bezug auf die Numerierung miteinander vermischt worden sind" (WWV S. 402). - Das Werk erlebte seine erste Vorstellung im Rahmen der ersten Gesamtaufführung des "Rings" am 17. August 1876 in Bayreuth unter der musikalischen Leitung von Hans Richter. Hervorgegangen als Teil 1 aus Wagners bereits 1848 geplanter Tetralogie "Siegfrieds Tod" (1852 abgeschlossen). "Der Ring wird das Hauptereignis der dramatischen Kunst sein, als Ganzes und als Vereinigung von Dichtung, Musik, mimischer Kunst, Bühnenbild und Inszenierung zum ersten Mal in diesem Jahrhundert souverän dargestellt" (Liszt an Hillbrand). "Ich habe nicht geglaubt, dass Sie es zustande bringen" (Kaiser Wilhelm I. an Wagner). - WWV 86D, S. 387; Klein S. 48/49.
(Bestell-Nr. 26927)

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Grimm; J.: Ad Auspicia Professionis (Habilitatzionschrift) 1830

Grimm Jacob Ad auspicia 21462

 

 

Aus Anlass der zahlreichen Jubiläen im Grimm-Jahr 2013 möchten wir mit unserem März-Newsletter gleich zwei „Objekte des Monats“ zu Ehren der Brüder Grimm anbieten:

GRIMM, Jacob: Ad auspicia professionis philosophiae ordinariae in academia Georgia  Augusta rite capienda invitat. Inest hymnorum veteris ecclesiae XXVI. interpretatio theotisca nunc primum edita. Göttingen, Dieterich 1830. Quart. 1 Bl., 76 S. Pappband der Zeit.

800,- €


Schönes breitrandiges Exemplar der seltenen Erstausgabe von Jacob Grimms Göttinger Habilitationsschrift, in der Grimm den Text der 26 "Murbacher Hymnen" im altdeutschen Urtext und lateinischer Übersetzung veröffentlichte. Die Handschrift der Murbacher Hymnen, ein Zyklus von geistlichen Dichtungen aus dem 9. Jahrhundert, gelangte im 16. Jahrhundert in die Bodleian Library in Oxford. "Die Hymnen scheinen ursprünglich zum Unterricht im Lateinischen gedient zu haben. Sicher ist, daß dies undeutsche Deutsch nicht für den Gesang bestimmt war" (vgl. Goedeke I, 17). - Arbeitsexemplar von 2 Germanisten. Durchgehend mit deren  handschriftlichen  Anmerkungen und Korrekturen, teils mit Tinte oder Bleistift.  - Graesse III, 155; Deneke S. 58; Goedeke I, 16. (Abbildung oben - Bestell-Nr. 21462)
 
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Corelli, A.: XII Sonatas... for two violins and Bass 1735

CORELLI, A.: XII Sonatas

 

CORELLI, A.: XII Sonatas of three parts for two violins and a Bass with a Through Bass for ye Organ, Harpsichord or Archlute engraved from ye Score and carefully corrected by ye best Italian masters, Opera Prima, secunda, terza, quarta, Stimmen. London, Walsh (PlattenNr. 364-67) [ca. 1735]. Quart. 4 Stimmbände mit je 24, 18, 25, 16 S. Schöne Halblederbände im Stil der Zeit.

€ 1800,-


Titelauflage der englischen Originalausgabe der insgesamt 48 Sonaten Corellis, die zum prägenden Muster der europäischen Barockmusik wurden. Schöner Druck auf starkem Papier in sehr guter Erhaltung. – „Corellis Ruhm war schon zu seinen Lebzeiten legendär. Ein römischer Musiktheoretiker pries ihn – in Anspielung an den zeitgenössischen Mythos vom Violino spielenden Orpheus – gar  als ‚nuovo Orfeo dei nostri giorni‘ (A. Berardi  1689, S. 45). Mit dieser Methapher sollte zum Ausdruck kommen, daß Corelli sowohl als ausübender Musiker, also als Violinvirtuose und Orchesterleiter, wie auch als schöpferischer Künstler, also als Komponist, höchstes Ansehen genoß.“ (H. J. Marx in MGG² 4, 1586). - Marx Nr. 28 (Op. 1), Nr. 31 (Op. 2), Nr. 27 (Op. 3), Nr. 27 (Op. 4); CPM 13, 365-69.
(Bestell-Nr. 17318)

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Leibniz, G.W.V.: Theodivae 1735

LEIBNIZ, G. W. v.: Theodicaea, Oder Versuch und Abhandlung

 

 

Gottfried Wilhelm Leibniz, geboren am 1. Juli 1646 in Leipzig, gestorben am 14. November 1716 in Hannover.

LEIBNIZ, G. W. V.: THEODICAEA, ODER VERSUCH UND ABHANDLUNG/ WIE DIE GÜTE UND GERECHTIGKEIT GOTTES, IN ANSEHUNG DER MENSCHLICHEN FREYHEIT, UND DES URSPRUNGS DES BÖSEN, ZU VERTHEIDIGEN; AUS DEM FRANZÖSISCHEN ÜBERSETZT, BEY DIESER DRITTEN AUFLAGE AN VIELEN ORTEN VERBESSERT. NEBST EINIGEN ANMERCKUNGEN UND NÖTHIGEN REGISTERN. DEM ANNOCH BEYGEFÜGT DES SEELIGEN HERRN AUTORIS LEBENS-BESCHREIBUNG. HANNOVER, N. FÖRSTER 1735. PORTRAIT- KUPFER VON LIPS NACH BÖCKLIN, 14 BL., 64, 1030 S., 1 GEFALTETES KUPFER. AM ANFANG AUF DEN SEITEN GELEGENTLICH ALTE MARGINALIEN. PERGAMENTBAND DER ZEIT.

1600,-


Das philosophische Hauptwerk von Leibniz - eines der einflußreichsten Werke des Barock - in der maßgeblichen Fassung nach der zweiten französischen Ausgabe, die um 1712 in Amsterdam erschienen war. Enthält die Kommentare von Georg Friedrich Richter und auch die von Leibniz benutzten Zitate werden übersetzt. Die Biographie von Bernhard von Fontenelle nebst Anmerkungen wurde von J. G. von Eccard übersetzt sowie mit weiteren Anmerkungen, einem umfangreichen Sachregister und einer Bibliographie der Schriften Leibniz und einem Autorenregister versehen. Diese Fassung ist nicht nur der ersten von 1720 vorzuziehen, sondern deutlich auch der von Gottsched 1744. Mit der Beschreibung und Abbildung der von Leibniz konstruierten Rechenmaschine, der ersten, die alle 4 Grundrechenarten ausführen konnte. In den "Beylagen" Stücke zum Prioritätsstreit zwischen Newton und Leibniz und die Erfindung der Differentialrechnung. Lange wurde die Ironie dieses Werkes nicht erkannt, "der bekannte Tübinger Theologe und nachmalige Universitätskanzler Chr. Matthäus Pfaff (erhielt) auf seine Meinungsäußerung, daß die 'Theodicee' wol nur zu scherzhaftem Vergnügen erdacht sei, die briefliche Antwort Leibniz's (vom 2. Mai 1716), es sei hiermit der Nagel auf den Kopf getroffen und nur zu wundern, daß bisher noch Niemand dies Spiel bemerkt habe" (ADB 18, S. 201). - Ravier 402; Fromm 28314.

(Bestell-Nr. 27170)

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Goethe, J.W.v.: Neue Schriften 1792-1800

 

 

GOETHE, J. W. v.: Neue Schriften. 7 Bände, Berlin, J. F. Unger 1792-1800. Mit gestochener Titelvignette von Unger nach [J. H. Meyer], 2 Kupfertafeln von Haas und Bolt nach H. Meier, 1 gest. Kupfertafel (Stammbaum), 7 (von 8) Musikbeilagen von J. F. Reichard. Vereinzelt etwas braunfleckig. 1 Bl. mit kleinem Loch und geringem Buchstabenverlust. Exlibris. Schöne Halblederbände der Zeit mit Rückenvergoldung.


€ 1800,-


Schönes Exemplar in zeitgenössischen Einbänden der zweiten rechtmäßigen Gesamtausgabe. - Auf Vermittlung von K. Ph. Moritz wurde der Kontakt zwischen Goethe und dem Verleger Unger hergestellt. "Wichtigstes Ereignis für Unger in dieser Zeit war wohl das Erscheinen der siebenbändigen Ausgabe von Goethe's Neue Schriften. .. Förmliche Verträge scheint es nicht gegeben zu haben ... lediglich Vereinbarungen von Band zu Band, wobei jedoch eine neue Klausel von seiten Goethes zum Zuge kam: Er vergab seine Rechte jeweils nur für eine Auflage, versprach aber eine Option für das künftige Werk, allerdings unter jeweils neu zu vereinbarenden Bedingungen" (Unseld). - Band 1-2 im Doppeldruck, die restlichen Bände mit den Merkmalen des ersten Druckes. Band 6 ohne Titelblatt und 1 Musikbeilage, die lt. Hagen bei vielen Exemplaren fehlt. - Hagen 14;  Slg. Kippenberg 336; Hirzel A 189.

(Bestell-Nr. 26751)

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Schiller, Frdr.: Maria Stuart 1801

Friedrich von Schiller

 

SCHILLER, [Friedrich von]: Maria Stuart ein Trauerspiel. Tübingen, J. G. Cotta 1801. 1 Bl., 237 S., gering stockfleckig. Kl. Eckabriss am Titelblatt sauber angesetzt. Hübscher farbiger Pappband der Zeit mit Rückenvergoldung und Goldfileten.

€ 750,-


Erstausgabe. Bereits während seiner Bauerbacher Zeit (1783) hatte sich Schiller mit dem Stoff der 'Maria Stuart' beschäftigt. Viele Jahre später - unter Goethes Einfluss - setzte er sich erneut mit den Geschichtsquellen zu dem Drama auseinander. Die Erstaufführung fand im Juni 1800 in Weimar statt. Die Buchausgabe erschien erst im April 1801 und ist der maßgebliche Text, da eine Handschrift nicht mehr vorhanden ist. - E. T. A. Hoffmann, der Schillers Werke intensiv gelesen hat, diskutiert dessen Dramen in einem Gespräch zwischen dem "Braunen" und dem "Grauen" in den "Seltsamen Leiden eines Theaterdirektors" (Ellinger Bd. 4, 2. Aufl., S. 34 f.). - Marcuse 194; Goedeke V, 218, 2; vgl. Voerster S. 101.

(Bestell-Nr. 25346)

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Mauburne: Rosetum 1504 + Martinus: Margarita 1499 + Johannes Nivicellensis: Concordantiae 1488

Johannes Mauburnus (1460 – 1501)

 

 

Das Hauptwerk von Johannes Mauburnus (1460 – 1501)  „Rosetum exercitiorum spiritualium et sacrarum meditationum“ enthält, über mehrere Kapitel verteilt, eine Reihe damals weit verbreiteter Weihnachtslieder.

MAUBURNE, J.: Rosetum exercitiorum spiritualium et sacrarum meditationu(m): in quo habet(ur) materia predicabilis per totum anni circulum. Basel, Jacob v. Pfortzen 1504. 6 Bl., 167 num. Blatt, 1 w. Blatt. Mit 1 ganzseitigem Holzschnitt.

[Angebunden]:
MARTINUS (Polonus): Margarita decreti seu tabula martiniana decreti. Strassburg, [Georg Husner] 24. XII. 1499. 105 Bl., 1 w. Bl.

[Angebunden]:
JOHANNES Nivicellensis: Concordantiae Biblie & Canonum. [Basel, Nicolaus Kesler ca. 1488]. 49 Bl., 1 w. Bl.

3 Werke in 1 Band. Folio. Teils etwas gebräunt. die ersten und letzten Lagen etwas angeschmutzt und etwas wasserfleckig. Alte gelöschte Besitzeinträge auf dem ersten Blatt. Vereinzelt mit kleinen Wurmgängen am Blattrand. Durchgängig rubriziert (rot und blau). Blattränder teils etwas eingerissen. Holzdeckelband der Zeit mit blindgeprägtem Schweinsleder überzogen. 9 [von 10] Messingbuckeln, 8 Messing-Eck-und Kantenbeschläge. 2 Messingschliessen. Breitrandiges, prachtvolles Exemplar.

12.000,- €

One of the great and extremely rare cimelia of history of hymns and lithurgy

1) Rosetum: Second edition of the “Spiritual Exercises for the Confraternity of the Rosary”. None of the 5 editions of this work in bookauctionrecords and for us not traceable in antiquarian booktrade since 1928! Only one copy of 1504 in RISM (Bavarian State Library). The first edition of 1491, mentioned at Hain, doen’t exist, so the first one was printed 1494 by Peter van Os in Zwolle “only six copies preserved” and of the second edition only one copy preserved (Jean-Marc Warszawski in musicologie.org). – “The publication of his first work, Rosetum Spirituale, gave Mauburne great renown, and induced Nicholas de Hacqueville, first president of the Parliament of Paris, to invite him to France (1497), to reform the regular canons of the kingdom” (www.biblicalcyclopedia.com). Johannes Mauburnus [auch Jan Mombaer oder Johannes de Bruxellis genannt] (1460-1501) aus Brüssel war Erbauungsschriftsteller, Hymnendichter und Ordensreformer. Nach seiner Ausbildung in der Kathedralsschule in Utrecht wo er u. a. gregorianischen Gesang lernte, trat er in das Augustiner-Chorherrenstift St. Agneten bei Zwolle ein, das der Windesheimer Kongregation angehörte. Hier verfasste er u. a. sein Hauptwerk "rosetum exercitiorum" von dem bis 1620 sechs Ausgaben erschienen sind. This work contains Das Werk enthält, über mehrere Kapitel verteilt, eine Reihe lateinischer Kontrafakte auf damals weit verbreitete Weihnachtslieder. Außerdem enthält das "Rosetum" einen Handpsalter, mit dessen Hilfe meditiert werden konnte. Das "chiropsalterium" steht in enger Verbindung zur liturgischen Musik. Dieses Werk beeinflusste nicht nur die Windesheimer Reformbewegung, sondern auch Jacobus Faber Stapulensis (1450 oder 1455 - 1536), einem Wegbereiter der Reformation in Frankreich. Auch Martin Luther könnte das Werk im Augustinereremitenkloster in Erfurt kennen gelernt haben. Er zitiert es in seinen Psalmenvorlesungen von 1513. - Lt. Kolophon wurde diese Ausgabe nach Mauburnus Tod von Johann Speysers bearbeitet. - Der Holzschnitt auf Blatt 14 zeigt eine mnemonische Hand. - RISM II, S. 564; Goff M377; BMC III, 778 f; vgl. Wolffheim I, 828.
2) Margarita: Erstmals um 1483 erschienenes Repertorium zu Gratians Dekret in Form eines Registers. - 3. Ausgabe. - Martinus Polonus stammt aus Troppau [auch Martin von Troppau, Martin z Opavy genannt], war Dominikanermönchen und Chronist. Er verstarb 1278 als Erzbischof von Gnesen. - Goff M328.
3) Concordantiae: Erstmals 1482 erschienene Konkordanz vom Abt des Klosters Neville in Frankreich - Goff J 381. 
(Bestell-Nr. 26488)

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Liszt, F.: Eigenhändiges Albumblatt 1841

Franz Liszt - Eigenhändiges Albumblatt

 

 

LISZT, Franz, [1811-1886]: Eigenhändiges Albumblatt mit Unterschrift. Osnabrück, 12. November 1841. Quart. 1 Seite. Knickfalten. Passepartout.

€ 4600,-


Ausgesprochen dekoratives Albumblatt. - Vier Takte für Klavier in F-Dur im 4/4-Takt auf zwei von Hand gezogenen Musiksystemen. Mit einem montierten Blütenzweig neben der Unterschrift. - Liszt unternahm zwischen 1839 und 1847 ausgedehnte Virtuosenreisen durch ganz Europa, wobei er allein in Deutschland mit großem Erfolg 298 Konzerte gab. Liszt war der erste Künstler, der den Typus des reinen Klavierabends, des sogenannten "Recitals" einführte. Bis dahin traten Pianisten normalerweise nur im Rahmen einer instrumental-vokal besetzten Veranstaltung auf (vgl. MGG², 11, 210).

(Bestell-Nr.19787)

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Lessing: Die Gefangenen 1750

Lessing - Die Gefangenen  

Eine der seltensten Erstausgaben von Gotthold Ephraim Lessing überhaupt!

[LESSING, G. E.]: Die Gefangenen, ein Lustspiel. Aus dem Lateinischen des M. Accius Plautus übersetzt [von Lessing]. Stuttgart, J. B. Metzler 1750. 72 S., Holzschnitt-Titelvignette, 3 Holzschnittvignetten im Text. Frisches Exemplar. Pappband mit zeitgenössischem Buntpapier.

€ 4000,-


Rarissimum. Eine der seltensten Erstausgaben von Lessing überhaupt. Diese erste Buchausgabe ist so selten, dass Muncker für seine Edition kein Exemplar finden konnte und mit sekundären Quellen arbeiten musste. Lessing hatte umfangreiche Plautinische Forschungen betrieben und wollte dessen Stücke auch dem deutschen Publikum zugänglich machen, das hinter Frankreich, Italien und England zurückstand. "Die Übersetzung der 'Gefangenen' beruht, ... auf richtigen Principien. Lessing ... ersetzt lateinischen Witz durch deutschen und ... (wird) zum frei nachdichtenden Bearbeiter für ein schauendes Publicum ..." (E. Schmidt, Lessing, Bd. 1, S. 171). Lessing glaubt, dass die 'Gefangenen' "dem Ideal der Komödie am nächsten rücke" und preist es "als das schönste Stück, das jemals auf die Bühne gekommen sei ..." (ders., S. 170). - Muncker 325; Redlich 679; Goedeke IV,1, 359,25.

(Bestell-Nr. 16630)

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